Unternehmen müssen bei der Implementierung eines umfassenden Identitätsüberprüfungsdienstes die perfekte Balance zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit finden. Die digitale Identitätsüberprüfung spielt eine entscheidende Rolle bei der Betrugsprävention, indem sie hilft, die Identität der Benutzer zu überprüfen und sicherstellt, dass böswillige Akteure nicht auf Dienste zugreifen oder Transaktionen abschließen können. Mit dem Aufkommen digitaler Dienste muss der Onboarding-Prozess effizient und dennoch gründlich sein und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
Automatisierte Prozesse können die Kundenaufnahme optimieren und es Unternehmen ermöglichen, die Identität einer Person schnell anhand von Dokumenten wie einem amtlichen Ausweis, einem Adressnachweis und sogar biometrischen Daten wie einer Telefonnummer oder einem Kamerabild zu überprüfen. Ein in die Website oder das Webportal eines Unternehmens integrierter Überprüfungsdienst kann eine schnelle und zuverlässige Geschäftsüberprüfung ermöglichen, die entscheidend ist, um sowohl Kunden als auch Unternehmen vor Betrug zu schützen. Diese Systeme können Risiken wie negative Medienberichte oder falsche Datensätze berücksichtigen, die während der Überprüfung auftreten können.
Durch den Einsatz von Technologie können Unternehmen die Anforderungen mehrerer Märkte und Branchen erfüllen, die Einhaltung von Vorschriften sicherstellen, mehr Benutzer bedienen und die Erwartungen der Kunden erfüllen. Mit diesen Integrationen können Unternehmen ein reibungsloses Onboarding-Erlebnis gewährleisten, Benutzern einfachen Zugriff auf ihre Konten bieten und sicherstellen, dass die von ihnen abgeschlossenen Transaktionen sicher sind. Die Möglichkeit, die Identität eines Kunden online nachzuweisen, ist unerlässlich, um Betrug zu verhindern, Vorschriften einzuhalten und vor den mit falschen Informationen verbundenen Risiken zu schützen. Gleichzeitig können sie den Kunden die Geschwindigkeit bieten, die sie in der heutigen schnelllebigen Welt benötigen.
Der versteckte Engpass: KYC und der langsame Identitätsüberprüfungsprozess
Im Kern soll KYC sicherstellen, dass Finanzinstitute genau wissen, wer ihre Kunden sind. Der Prozess umfasst in der Regel die Überprüfung von behördlich ausgestellten Ausweisen, Adressnachweisen und in einigen Fällen zusätzlichen Dokumenten wie Kontoauszügen oder Stromrechnungen. Diese Sicherheitsvorkehrungen sind zwar für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften unerlässlich, führen jedoch häufig zu erheblichen Verzögerungen, wenn sie manuell durchgeführt werden, was für Startups ein großes Problem darstellt.

Viele Finanzdienstleister verlassen sich immer noch auf veraltete oder ineffiziente manuelle Prozesse, was die KYC-Verifizierungsphase zu einem Engpass macht. Dies verzögert den Zugriff der Kunden auf die Dienste, führt zu Reibungen im Onboarding-Prozess und frustriert Benutzer, die schnellere und reibungslosere Interaktionen erwarten.
Für Startups, die expandieren möchten, können diese Verzögerungen besonders schädlich sein:
- Erhöhte Abbruchraten: Lange Verifizierungszeiten führen dazu, dass potenzielle Kunden den Onboarding-Prozess abbrechen, was zu Geschäftsverlusten führt.
- Manuelle Kraftbelastung: Sich auf manuelle Überprüfungen für jeden Kunden zu verlassen bedeutet, dass ein wachsender Kundenstamm mehr Verwaltungszeit, Ressourcen und Kosten erfordert, was die Agilität des Startups einschränkt.
- Compliance-Risiken: Angesichts sich ständig weiterentwickelnder Vorschriften erhöht die manuelle Überprüfung das Risiko von Fehlern, Compliance-Verstößen und behördlichen Strafen.
Forbes hob hervor, dass laut 2021 Fintech Onboarding ReibungsindexX, dauerte der Abschluss des durchschnittlichen Fintech-Onboarding-Prozesses im Jahr 2021 6 Minuten, 29 Klicks und 16 Felder. Das ist viel zu lange, als dass ein Kunde es für einen Onboarding-Flow aufwenden könnte, was zu Folgendem führte:
- 40%–60% der Benutzer haben den Prozess zur Kontoerstellung abgebrochen.
- 891.665 T der Benutzer berichten von schlechten Know Your Customer (KYC)-Erfahrungen.
- 13% haben deshalb ihr Finanzinstitut gewechselt.
Das Onboarding ist für Unternehmen nach wie vor ein großer Reibungs- und Kostenfaktor. Doch die Aufgabe, Ihre Kunden zu verstehen, endet nicht nach der ersten Einrichtung. Persönliche Daten wie Adressen und Finanzinformationen können sich im Laufe der Zeit ändern.
Durch die Zusammenarbeit mit einer professionellen KYC-Plattform kann die Onboarding-Zeit auf weniger als 30 Sekunden pro Kunde reduziert werden. Unternehmen können so Kunden nahtlos und skalierbar einbinden. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit einer KYC-Plattform mit fortschrittlicher Technologie für Wachstum und Effizienz von entscheidender Bedeutung.
ENeue KYC-Vorschriften: Eine ständige Herausforderung
KYC-Vorschriften sind nicht statisch. Sie unterscheiden sich stark von Region zu Region und ändern sich in manchen Fällen schnell, um den wachsenden Bedrohungen durch digitalen Betrug, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu begegnen. Diese Vorschriften sollen zwar die Sicherheit erhöhen, können aber auch zu erheblichen Verzögerungen führen, wenn sie nicht mit den richtigen Mitteln umgesetzt werden.
- Länderspezifische Konformität: Finanzinstitute müssen ihre KYC-Praktiken an die lokalen Gesetze anpassen. Das bedeutet, dass Startups, die international expandieren wollen, mit einem komplexen Netz von Compliance-Herausforderungen konfrontiert sind. Beispielsweise können US-Vorschriften mehrere Ausweisformen erfordern, während Vorschriften der Europäischen Union für bestimmte Transaktionen einen Nachweis der Geldherkunft verlangen können. Diese länderspezifischen Vorschriften im Auge zu behalten, ist eine gewaltige Aufgabe und kann bei manueller Handhabung zu weiteren Verzögerungen führen.
Durch die Annahme einer risikobasierter Ansatzsind die zuständigen Behörden und Finanzinstitute in der Lage sicherzustellen, dass die Maßnahmen zur Verhinderung oder Eindämmung von Geldwäsche- und Finanzierungsrisiken den ermittelten Risiken angemessen sind. ~ FATF
- Die Notwendigkeit eines risikobasierten Ansatzes: Einige Regulierungsbehörden gehen bei KYC zu einem dynamischeren, risikobasierten Ansatz über. Das bedeutet, dass Kunden mit höherem Risiko, beispielsweise aus bestimmten Ländern oder Branchen, einer intensiveren Überprüfung bedürfen. Die Identifizierung dieser Kunden und die Anpassung des Überprüfungsprozesses sind jedoch zeitaufwändig, wenn sie manuell durchgeführt werden. Für Startups mit begrenzten Ressourcen wird diese Komplexität zu einer Skalierbarkeitsherausforderung. Automatisierungstools, die zwischen Risikostufen unterscheiden und unterschiedliche Prüfungsebenen anwenden können, sind unerlässlich, um Effizienz und Compliance sicherzustellen.

Für Unternehmen jeder Größe ist es zeit- und kostenintensiv, regulatorischen Änderungen und neuen Risiken manuell einen Schritt voraus zu sein. Neben Identitätsprüfungen ist ein sehr zeitaufwändiger Teil manueller AML-Prüfungen die separate Überprüfung jedes Kunden anhand mehrerer Listen, darunter PEP-Datenbanken und Sanktionslisten. Für Unternehmen mit großen Kundenstämmen bedeutet dies, dass sie das Profil jedes Einzelnen überprüfen, es mit nationalen und internationalen Datenbanken vergleichen und häufig weitere Untersuchungen zu negativer Medienberichterstattung oder der Herkunft ihres Vermögens durchführen müssen.
Remote KYC: Der digitale Wandel für einen schnelleren, effizienteren Prozess
Der Aufstieg von Remote-Diensten hat zusätzlichen Druck auf Startups ausgeübt, ihre KYC-Prozesse zu optimieren. Kunden erwarten heute, dass sie ihre Identitätsprüfung durchführen können, ohne ihr Zuhause zu verlassen, und ein langsamer, persönlicher Überprüfungsprozess reicht in der heutigen digitalen Umgebung einfach nicht aus. Hier können Lösungen zur Remote-Identitätsprüfung eine entscheidende Rolle bei der Beseitigung von Engpässen spielen.
Dokumentenprüfung durch KI: KI-gestützte Tools können von Behörden ausgestellte Ausweise und Dokumente innerhalb von Sekunden scannen, validieren und gegenprüfen. Diese Tools nutzen Algorithmen des maschinellen Lernens, um betrügerische Dokumente oder verdächtige Aktivitäten zu erkennen, und sind damit weitaus effizienter und genauer als eine manuelle Überprüfung. Startups können so mehr Kunden bedienen, ohne eine Armee von Compliance-Mitarbeitern einstellen zu müssen.
Gesichtserkennung und KI-Integration: Die biometrische Identitätsüberprüfung entwickelt sich schnell zum Goldstandard für digitales KYC. Durch Gesichtserkennung und Liveness-Erkennungstechnologie können Benutzer ihre Identität in Echtzeit überprüfen, wodurch die Notwendigkeit der Einreichung physischer Dokumente oder persönlicher Treffen reduziert wird. Dieser Wandel beschleunigt nicht nur den Onboarding-Prozess, sondern minimiert auch menschliche Fehler und erhöht die Sicherheit.
Wie digitale Identitätslösungen das Wachstum von Startups vorantreiben können
Der Wechsel zur digitalen Identitätsüberprüfung ist für Startups, die expandieren möchten, ohne auf Engpässe bei der Identitätsüberprüfung zu stoßen, von entscheidender Bedeutung.
- Sofortiges Onboarding: Durch die Einbindung KI-gestützter Lösungen wie Selfie-basierter Verifizierung oder digitaler ID-Verifizierung können Kunden den gesamten KYC-Prozess in Minuten statt in Tagen abschließen. Dieses nahtlose Erlebnis hilft Startups, einen reibungslosen Weg zum Onboarding zu schaffen, mehr Kunden zum Beitritt zu ermutigen und die Abbruchrate zu senken.
- Verbesserte Kundenzufriedenheit: Je schneller und sicherer der Verifizierungsprozess, desto besser ist das allgemeine Benutzererlebnis. Dank der sofortigen Identitätsüberprüfung müssen Kunden nicht mehr tagelang warten, um den KYC-Prozess abzuschließen oder zusätzliche Unterlagen einzureichen. Dies hinterlässt einen positiven ersten Eindruck und schafft sofort Kundenvertrauen.
- Kosteneffizienz und Skalierbarkeit: Für Startups ist Automatisierung der Schlüssel zur Skalierung. Wenn Ihr Kundenstamm wächst, wird die manuelle Überprüfung untragbar. Automatisierte KYC-Plattformen können problemlos große Mengen an Überprüfungen verarbeiten, ohne dabei Geschwindigkeit oder Genauigkeit zu beeinträchtigen. Auf diese Weise können Startups ihre Ressourcen auf die Skalierung anderer Geschäftsbereiche konzentrieren und gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Kundenzufriedenheit sicherstellen.
Die Zukunft von KYC für skalierbares Wachstum nutzen
Für Startups im Finanzdienstleistungssektor sind langsame und manuelle Identitätsüberprüfungsprozesse ein Hindernis. Die Einhaltung der KYC-Vorschriften ist zwar notwendig, aber veraltete Praktiken führen zu Engpässen, die zu frustrierten Kunden, hohen Abbruchraten und eingeschränkter Skalierbarkeit führen.
Die Zukunft von KYC liegt in Automatisierung, Remote-Verifizierung und KI-gestützten Lösungen. Durch den Einsatz dieser Technologien können Startups ihre Verifizierungsprozesse optimieren, Compliance-Vorschriften einhalten und ein nahtloses, sicheres und schnelles Onboarding-Erlebnis bieten. So können sie effektiv skalieren, wettbewerbsfähig bleiben und einen wachsenden Kundenstamm bedienen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
Kontaktieren Sie einen unserer Compliance-Experten Weitere Informationen zur Implementierung erweiterter IDV- und KYC-Lösungen zum Schutz Ihres Unternehmens.
