Catfishing und Social-Media-Betrug haben das digitale Zeitalter im Sturm erobert und Millionen von Menschen weltweit in die Falle gelockt. Jeder kann ein gefälschtes Profil erstellen oder Identitätsdiebstahl begehen, indem er sich als Berühmtheit, Politiker oder sogar als einer Ihrer Freunde ausgibt. Aufgrund dieser drängenden mangelnden Regulierung sind Social Media und Identitätsdiebstahl fast untrennbar miteinander verbunden. Dadurch entsteht eine digitale Landschaft, in der Catfishing-Praktiken florieren können, da gefälschte Profile nicht erkannt werden. Es gibt nur eine Lösung für das Problem: die Implementierung einer Identitätsüberprüfung in sozialen Medien.
Im Jahr 2023 werden es schockierende 22% sein, also fast jeder vierte Mensch. wurden in Großbritannien Opfer von Catfishing durch eine falsche digitale Identität.
Doch Catfishing hat sich zu einer globalen Epidemie entwickelt, und aus den USA und anderen Regionen gibt es ebenso alarmierende Statistiken. Die Gefahr, die von gefälschten Profilen ausgeht, ist unbestreitbar, und es stellt sich die entscheidende Frage: Wie werden Online-Dating- und Social-Media-Plattformen dagegen vorgehen?
Liebe auf den ersten Blick
Liebesbetrug und Catfishing gehen Hand in Hand. Wo Sie das eine finden, werden Sie wahrscheinlich auch das andere finden. Betrüger zielen darauf ab, eine starke emotionale Bindung zu ihren Opfern aufzubauen und sie dazu zu bringen, Entscheidungen auf der Grundlage von Emotionen statt rationalen Überlegungen zu treffen. Sie erstellen sorgfältig das „perfekte Profil“, um ihr Opfer anzulocken und ihnen zu helfen, die trügerische emotionale Verbindung herzustellen. Techniken wie „Love Bombing“, bei dem den Opfern übertriebene Zuneigungsbekundungen gezeigt werden, sind ebenfalls gängige Praktiken, um gefährdete Menschen online anzulocken und Vertrauen aufzubauen, das von entscheidender Bedeutung ist. Wenn die emotionale Abhängigkeit einen historischen Höchststand erreicht, kann der Betrüger sein Opfer unter Druck setzen, was in der Regel zu erheblichen finanziellen Verlusten führt.
Liz Ziegler, Fraud Prevention Director bei der Lloyds Bank, erklärt:
„Die Suche nach Liebe ist eine grausame, aber leider weit verbreitete Methode, für Betrüger, um Geld zu machen. Betrüger können unglaublich überzeugend sein und ihre Opfer sowohl emotional als auch finanziell erschöpfen.“
Betrug in sozialen Medien und Erkennung gefälschter Profile
Social-Media-Plattformen kämpfen seit Jahren mit dem Problem gefälschter Profile. Im vierten Quartal 2023 entfernte Facebook fast 700 Millionen gefälschte Social-Media-Konten nachdem im Vorquartal bereits 827 Millionen entfernt wurden. Doch egal, wie viele verdächtige Benutzer entfernt werden, es tauchen zweifellos wieder mehr auf.
In Großbritannien ansässige Forschung deutet darauf hin, dass die Altersgruppe, die am häufigsten von diesen Angriffen betroffen ist, zwischen 55 und 64 liegt, wobei weltweit mehr Männer als Frauen Opfer dieser Betrügereien werden. Wenn jedoch Frauen Opfer von Liebesbetrug werden, ist der Betrug typischerweise führt zu deutlich höheren Verlusten. Frauen verloren im Jahr 2023 durchschnittlich 9.083 £, Männer dagegen nur 5.145 £. Interessanterweise war die Gruppe mit den höchsten Verlusten die Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen, die durchschnittlich über 13.000 £ verlor.
Obwohl die meisten Opfer von Liebesbetrug über 18 Jahre alt sind, sind viele auch minderjährig. Snapchat erwies sich als Paradebeispiel für ein Umfeld mit hohem Risiko für Catfishing, das auf Minderjährige abzielt.
Social-Media-Plattform Snapchat findet „Sextortion“ auf ihrer Plattform
Snapchat, eine unter Nutzern der Generation Z weit verbreitete Social-Media-Plattform, hat sich dazu entschlossen, eine groß angelegte Studie durchzuführen, um die Zahl der Fake-Nutzer und des Catfishings auf der Plattform zu ermitteln.
Sie fanden schockierende Beweise dafür, dass junge Teenager im Internet sexueller Erpressung ausgesetzt waren, die mittlerweile als „Sextortion“ bezeichnet wird. Täter nehmen Kontakt zu Minderjährigen auf und schließen Freundschaften, was häufig dazu führt, dass Minderjährige persönliche Informationen und sogar explizite Inhalte weitergeben. Der Betrüger droht seinem Opfer dann, die expliziten Inhalte online zu teilen, es sei denn, es zahlt dafür. Sie untersuchten 6.000 junge Nutzer auf ihrer Plattform und fanden heraus, dass 69% von ihnen zugaben, diese Art von Online- Missbrauch.
In einem bestimmten Fall, der 2023 auf der BBC gezeigt wurde, gingen Nachrichten ein, in denen es hieß:
„Ich werde diese an alle deine Follower schicken und dir das Leben ruinieren, wenn du mir nicht 3.000 Pfund schickst. Aber ich werde sie alle löschen, wenn du schick mir das Geld.“
Angesichts der aktuellen digitalen Landschaft ist es fast unmöglich, Minderjährige davon abzubringen, Social-Media-Plattformen zu nutzen. Mit verstärkten Identitätsüberprüfungen und Verfahren zur Erkennung gefälschter Profile können sie sich jedoch vor diesen Social-Media-Betrügereien schützen.
Die Kosten des Catfishings für die globale Wirtschaft
Betrug beim Online-Dating und in sozialen Medien ist für Betrüger äußerst lukrativ, da Opfer oft wiederholt Geld senden, wenn sie ihrem Betrüger vertrauen und glauben, dass sie Grund haben, unangemessene Forderungen zu stellen. Aus diesem Grund nutzen Betrüger bei der Kommunikation mit Opfern häufig Dringlichkeit als Taktik.
In den Vereinigten Staaten sind Catfishing-Praktiken im Zusammenhang mit Liebesbetrug für die größten finanziellen Schäden aller Internetverbrechen.
CNN berichtete, dass fast 20.000 Amerikaner verloren schockierende $740 Millionen jeder dieser Formen des Liebesbetrugs im Jahr 2022. Die FTC gab an, dass die Gesamtkosten für das gesamte Jahr auf unglaubliche $1,3 Milliarden verloren, wobei 70.000 Amerikaner Opfer von „Catfishing“ wurden.
Im Vereinigten Königreich erhielt das National Fraud Intelligence Bureau im Jahr 2022 über 8.000 Berichte über Liebesbetrug. insgesamt 92 Millionen Pfund, mit einem durchschnittlichen Verlust von 11.500 £ pro Opfer.
Allerdings sind Welsfischereipraktiken sicherlich nicht auf diese Länder beschränkt, da sie weltweit vorkommen. Die BBC stellte Anfang 2023 fest, dass Welsfischerei in Westafrika zu einem großen Problem geworden ist:
„Nigeria und Ghana sind Synonym für Catfishing: sich im Internet als jemand anderes auszugeben, um einen Liebes- oder Finanzbetrug zu begehen.“
Tatsache ist, dass überall dort, wo es Internetzugang und soziale Netzwerke gibt, das Risiko besteht, auf Catfishing-Betrüger zu treffen. Es muss sich etwas ändern.
Vorschriften zur Unterstützung von Identitätsüberprüfungsverfahren
Der Schutz der Nutzer in sozialen Medien hat sich aufgrund mangelnden Bewusstseins für Betrug als schwierig erwiesen. Nutzer sind nicht in der Lage, die Anzeichen krimineller Aktivitäten im Internet zu erkennen. Aus diesem Grund haben viele nationale und internationale Regulierungsbehörden Vorschriften erlassen, um Fälle von Catfishing zu verhindern. Allerdings ist noch viel mehr Arbeit nötig, um diese Praktiken zu beenden. Einige dieser Vorschriften umfassen:
Internationale Bestimmungen
- Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union: Die DSGVO legt Standards für den Datenschutz fest, die von allen Plattformen eingehalten werden sollten, und schreibt Identitätsüberprüfungsprozesse vor, um die Identität von Kunden zu authentifizieren und so kriminellen Missbrauch wie Catfishing zu verhindern.
- Digital Services Act (DSA) in der Europäischen Union: Das DSA schreibt Know Your Customer (KYC)-Prozesse für die digitale Identität aller Geschäftsbenutzer vor und hilft dabei, gefälschte Konten zu kennzeichnen und zu entfernen. Das DSA reduziert insgesamt Geldwäscherisiken und Finanzkriminalität.
Nationale Regelungen
- Identity Theft and Assumption Deterrence Act in den Vereinigten Staaten: Diese von der US-Regierung geschaffene Regelung erklärt jede Form von Identitätsdiebstahl zu einem Bundesverbrechen und gibt Opfern dieser kriminellen Aktivitäten die Möglichkeit, diese zu melden.
- California Consumer Privacy Act (CCPA) in den USA: Das CCPA verlangt von Finanzinstituten und anderen Unternehmen Transparenz bei der Datenerfassung, um den Missbrauch von Informationen zu verhindern, der häufig zu „Catfishing“-Praktiken führt.
Regulierungen helfen auch, schwerwiegende Formen des Online-Betrugs zu verhindern, wie etwa die Finanzierung von Terrorismus und andere illegale Finanzaktivitäten. Bei diesen Aktivitäten werden manchmal gefälschte Profile verwendet oder Identitäten gestohlen, um Spenden zu erbitten und Gelder auf nicht nachvollziehbare Weise zu erhalten, etwa über Kryptowährungen.
Was kommt als Nächstes für Dating- und Social-Media-Plattformen?
Online-Dating- und Social-Media-Plattformen müssen die Sicherheit für ihre Benutzer verbessern, indem sie IDV- und KYC-Prozesse implementieren. Die Aufforderung an die Benutzer, ihre Identität online zu schützen, sollte auf diesen Plattformen ebenfalls zur Standardpraxis werden.
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Bei ComplyCube bieten wir eine Reihe von IDV- und KYC-Lösungen an. Wählen Sie einen maßgeschneiderten Verifizierungsprozess für Social-Media-Benutzer, um Identitätsdiebstahl und gefälschte Konten auf Ihrer Plattform zu verhindern.
Die Einbeziehung von KYC-Anforderungen, wie z. B. Biometrische Identitätsprüfung, wäre ein strategischer Schritt für Social-Media-Plattformen. Es würde helfen, Online-Dating- und Social-Media-Betrug mit gefälschter Profilerkennung zu verhindern, um Catfishing-Praktiken zu unterbinden, da die biometrische Überprüfung ein gescanntes Selfie mit dem vorhandenen, staatlich zertifizierten Dokumentbild vergleichen kann. Die Echtheitserkennung wird auch in unserer Identitätsprüfung verwendet, um sicherzustellen, dass der Benutzer anwesend ist, und erkennt alle Präsentationsangriffe. Eine Dokumentenprüfung kann ebenfalls integriert werden, um sicherzustellen, dass die von den Benutzern bereitgestellten Dokumente gültig sind, was die Rechenschaftspflicht erhöht und somit die Plattform schützt.
Kontaktieren Sie unser Team, um Ihre Plattform zu sichern und Ihre Benutzer vor Catfishing-Praktiken zu schützen.