FCA-Compliance für britische Kryptoasset-Unternehmen

Krypto-Geldwäschebekämpfung: Erreichen der FCA-Konformität

Die Financial Conduct Authority (FCA) ist Großbritanniens führende Regulierungsbehörde für Finanzinstitute. Krypto-Unternehmen müssen die FCA-Konformität erreichen, wenn sie in Großbritannien tätig sein wollen. Dieser Leitfaden analysiert, wie die Krypto-Registrierung bei der FCA aussieht und welche Arten von Krypto-AML-Compliance-Prozessen von Unternehmen erwartet werden.

Was bedeutet Compliance mit der Financial Conduct Authority (FCA)?

Die Financial Conduct Authority ist die wichtigste Regulierungsbehörde, die die Finanzmärkte und -unternehmen in Großbritannien beaufsichtigt. Ihre Aufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass diese Märkte mit Integrität und Transparenz funktionieren und die Verbraucher vor Finanzkriminalität wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu schützen.

Die Vorschriften der FCA decken ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen ab, vom traditionellen Bankwesen, Investmentfirmen und Fiat-Währungszahlungslösungen bis hin zum schnell wachsenden Kryptomarkt. Sie ist dafür verantwortlich, Compliance-Standards festzulegen und ein sicheres und stabiles Finanzumfeld zu fördern, das Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Betrug und viele andere Straftaten verhindert.

FCA-Compliance: Was ist die Financial Conduct Authority?

Kryptoasset-Vorschriften für die Einhaltung der FCA

Die Financial Conduct Authority ist die Hauptregulierungsbehörde des Kryptowährungsmarkts in Großbritannien und bleibt die einzige Regulierungsbehörde, die Leitlinien für den sicheren Betrieb von Institutionen bereitstellt. Die wichtigsten Richtlinien finden Sie unten.

FCA-Registrierung

Alle Unternehmen, die Finanzprodukte für den britischen Markt anbieten, müssen sich bei der FCA registrieren lassen; das ist bei Unternehmen, die auf den Kryptomärkten tätig sind, nicht anders. Um diese Lizenz zu erhalten, müssen die Unternehmen die Regeln der Geldwäschevorschriften (MLRs) der FCA einhalten. Wenn Sie ein Geldwäschemeldebeauftragter (MLRO) sind, können Sie Einzelheiten zu den Vorschriften hier finden: gefunden auf ihrer Website.

Die Krypto-Registrierung bei der FCA bedeutet nicht, dass die Regulierungsbehörde die Institution unterstützt oder empfiehlt. Sie dient lediglich als Compliance-Formalität und bezeugt, dass es sich bei dem Dienst um eine regulierte Institution handelt und dass die wirtschaftlichen Eigentümer (Ultimate Beneficial Owners, UBOs) angemessen auf böswilliges Verhalten überprüft wurden.

FCA-Kryptoregistrierung und AML-Krypto-Compliance-Regeln in Großbritannien

Durchsetzungsregeln

Gemäß dem Durchsetzungsleitfaden der FCA verwendet die Aufsichtsbehörde einen risikobasierten Ansatz (RBA), was bedeutet, dass Kryptofirmen oder Virtual Asset Service Provider (VASPs), die höhere Bedrohungen (oder Risiken) darstellen, einer speziellen oder verstärkten behördlichen Kontrolle unterzogen werden. Dies ermöglicht es der Aufsichtsbehörde, bei Bedarf Strafen, Bußgelder oder Sanktionen zu verhängen. Im Rahmen ihrer Aufsichtspflichten kann die FCA verlangen, dass der MLRO oder eine ähnlich befugte Person einen Compliance-Bericht erstellt, in dem bestimmte von den MLRs abgedeckte Angelegenheiten detailliert beschrieben werden.

Verbraucherschutz

Da digitale Vermögenswerte derzeit keine spezifizierten Investitionen im Sinne des Financial Services and Markets Act (FSMA) von 2000 sind, haben Anleger/Verbraucher keinen Zugriff auf das Financial Services Compensation Scheme (FSCS).

Die Rolle der FCA beschränkt sich auf die Regulierung der Verbreitung von Finanzmitteln und Geldwäsche sowie auf die Überwachung und Durchsetzung von Vorschriften. Im Rahmen dieser Zuständigkeiten stellt die Regulierungsbehörde jedoch sicher, dass angemessene Verbraucherschutzmaßnahmen vorhanden sind, beispielsweise klare Hinweise an die Benutzer, dass sie nicht durch solche Verbraucherrechte geschützt sind. Die FCA bietet zwar Leitlinien dazu, welche in der Kryptobranche tätigen Unternehmen in den Geltungsbereich des Verbraucherschutzgesetzes fallen. Diese Grenze bleibt jedoch im Jahr 2024 relativ undefiniert.

Anti-Geldwäsche-Vorschriften für die Einhaltung der FCA-Vorschriften

Digitale Vermögenswertdienste müssen den MLRs der FCA entsprechen, was die Einführung robuster Technologien und Verfahren zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (CTF) beinhaltet, um Missbrauch des Finanzsystems zu erkennen und zu verhindern.

Unternehmen sind verpflichtet, im Rahmen eines RBA zu operieren und bei ihren Geschäftsaktivitäten die erforderliche Vorsicht walten zu lassen, um Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu identifizieren und zu bewerten. Eine verstärkte Due Diligence (EDD) ist für Kunden obligatorisch, die ein erhebliches Risiko darstellen, zu dem unter anderem Faktoren wie politisches Engagement und Herkunftsland gehören können. Weitere Informationen zur Unterscheidung der Due-Diligence-Stufen finden Sie unter Was ist Kundensorgfaltspflicht?

Zusätzliche Risikomanagementkontrollen, wie z. B. obligatorische Berichte, können Kryptoasset-Unternehmen in Bezug auf AML/CTF-Verfahren auferlegt werden. Dazu könnten jährliche Berichte über Finanzkriminalität gehören, die mit den relevanten Informationen direkt an die FCA gesendet werden.

Die Krypto-Reiseregel lässt sich mit AML-Compliance-Software einfacher implementieren

Das Finanzförderungsregime für risikoreiche Investitionen

Die Financial Conduct Authority hat ihre Vorschriften zur Finanzförderung verschärft, um Verbraucher, die in risikoreiche Vermögenswerte wie digitale Währungen investieren, besser zu schützen. Die Behörde stellte fest, dass die meisten Verbraucher, die in Krypto-Investitionen investierten, sich der damit verbundenen Risiken nicht vollständig bewusst waren, was zu Investitionen führte, die nicht ihrer Risikotoleranz entsprachen.

Infolgedessen wurden neue Regeln eingeführt, um sicherzustellen, dass Finanzwerbung für digitale Währungen transparent und nicht irreführend ist. Dies ist eine wichtige Krypto-Vorschrift der FCA, die Unternehmen einhalten müssen.

Krypto-Unternehmen müssen strengere Risikowarnungen aussprechen, die Kundenkategorisierung bei der Anmeldung verbessern und Investitionsanreize verbieten. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, sicherzustellen, dass die Verbraucher das mit Investitionen in Krypto-Assets verbundene Risikoniveau vollständig verstehen, und diejenigen, die dies nicht tun, aufzuklären, um unerträgliche Investitionsrisiken zu mindern.

Um die FCA Crypto-Konformität zu gewährleisten, müssen Unternehmen die Financial Promotions Standards erfüllen

Welche Institutionen verfügen derzeit über eine Krypto-Lizenz der FCA?

Die FCA-Vorschriften sollen die Marktintegrität aufrechterhalten und verbessern und gleichzeitig sicherstellen, dass Verbraucher nicht ungerechtfertigt geschädigt werden. Alle Krypto-Unternehmen sollten ihre Aktivitäten und Prozesse überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den Vorschriften entsprechen, andernfalls drohen ihnen Strafen. Coinbase wurde mit einer Geldstrafe von 3,5 Millionen Pfund belegt, weil das Unternehmen „mehrfach“ Aktivitäten im Zusammenhang mit Finanzkriminalität ermöglicht hatte.

Ab August 2024 nur 44 Institutionen sind von der Financial Conduct Authority lizenziert, Kryptoasset-Dienste im Vereinigten Königreich anzubieten. Die neueste Krypto-Lizenz wurde an Portofino Technologies UK Ltd vergeben im Februar 2024, was eine sechsmonatige Pause bei der Erteilung neuer Befugnisse für den Kryptobetrieb durch die FCA bedeutet.

Ist die Einhaltung der FCA ein Problem, das alle britischen Finanzdienstleister betrifft?

Die FCA jedoch zitierte schlechte branchenweite AML-Standards als Hauptgrund für die mangelnde Lizenzvergabe durch die Behörde, was darauf hindeutet, dass stärkere AML-Prozesse und -Technologien erforderlich sind. Diese unzureichenden Kontrollen könnten möglicherweise auf ein Compliance-Problem im gesamten Finanzdienstleistungsbereich hinweisen; die FCA erteilte jedoch eine E-Geld-Lizenz an Zen-UK Ltd am 9. August 2024.

Daher muss die FCA weniger wirksame AML-Kontrollen von Kryptowährungsanwendungen bis hin zu Lizenzanträgen für traditionelle Finanzdienstleistungen (TradFi) beobachten. Dies zeigt uns, dass Kryptounternehmen trotz aller Bemühungen weniger konform bleiben als andere Finanzdienstleister.

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