Stärkung der Due Diligence bei Risikokapital

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VC-Fonds investieren große Kapitalbeträge in risikoreiche Geschäfte, wobei Due-Diligence-Prozesse für Venture Capital einen entscheidenden Teil des Erfolgs dieser Investitionen ausmachen. Ohne Zweifel ist Risiko das A und O. Was viele VCs jedoch übersehen, ist nicht das Risiko, nicht auf ein Unicorn zu setzen, sondern das Risiko, stattdessen auf einen Betrüger zu setzen. Ebenso besteht oft das Risiko, illegale Gelder von einem nicht verifizierten Limited Partner (LP) anzunehmen. Die Implementierung strenger Due-Diligence-Prozesse für Gründer und Investoren ist daher unerlässlich, wobei angemessene Compliance-Lösungen für Venture Capital umfassende AML- und KYC-Prüfungen erfordern.

Investoren, die sich an risikoreichen Investitionen beteiligen, müssen sich nicht nur hinsichtlich der Produkt-Markt-Passung oder der identifizierten Marktlücke sicher sein, sondern auch, dass sie genau wissen, in wen sie investieren. Ebenso müssen sie volle Transparenz darüber haben, wer ihre Investoren sind. Wenn sie Investitionen von LPs annehmen, können VCs anfällig für illegale Kapitalspritzen werden, da Betrüger versuchen, gewaschenes Geld als legales Kapital zu tarnen.

Das US-amerikanische Federal Bureau of Investigation geht davon aus, dass Unternehmen der fast 1TP6B10-Billionen schweren privaten Investmentfondsbranche als Vehikel für die Geldwäsche in großem Maßstab genutzt werden, und gibt an, dass dies die Wiedereingliederung von „schmutziges Geld in das legitime globale Finanzsystem.“

Aufgetretene Risiken

Risikokapitalgeber sind aufgrund fehlender KYC- und AML-Prüfungen bei der Tätigung und Annahme von Investitionen mit mehreren Risiken konfrontiert. Dazu gehören Investitionen in Gründer, die ein Reputations- oder Compliance-Risiko für den VC darstellen, das Risiko, dass gewaschenes Kapital in den Fonds investiert wird, und Investitionen oder die Annahme von Investitionen von politisch exponierten Personen oder Personen, die mit Steuersanktionen konfrontiert sind.

In dem Artikel „Fraud in Startups: What Stakeholders Need to Know“ des Journal of Financial Crime heißt es: „Der Druck, das Startup weiter wachsen zu lassen und kontinuierlich neue Mittel zu beschaffen, ist daher sowohl für die Unternehmer als auch für die bestehenden VC-Investoren von entscheidender Bedeutung. Daher greifen Startups häufig auf fragwürdige oder betrügerische Aktivitäten zurück, um diese Ziele zu erreichen. Meilensteine auf dem Weg zum Wachstum.

Startups greifen häufig auf fragwürdige oder betrügerische Aktivitäten um diese Meilensteine im Streben nach Wachstum zu erreichen.

Zu den Risiken, mit denen Anleger üblicherweise konfrontiert sind, gehören:

Geldwäsche: Bei VC-Deals werden große Kapitalbeträge investiert, was für Geldwäscher besonders attraktiv sein kann. Ein böswilliger Akteur kann als LP auftreten und illegale Gelder in einen VC-Fonds investieren. Da der VC dann in viele Portfoliounternehmen investiert, wird die Herkunft der Gelder äußerst unklar. Falsche Identitäten kann auch dazu verwendet werden, die wahre Herkunft der Gelder weiter zu verschleiern.

Risiko politisch exponierter Personen (PEP): Das PEP-Risiko für VCs besteht darin, in eine politische Persönlichkeit zu investieren und damit rechtlichen Konsequenzen, Reputationsschäden, erhöhten Compliance-Standards, erhöhtem Sanktionsrisiko usw. ausgesetzt zu sein. PEPs sind in der Regel einem größeren Korruptionsrisiko und einer stärkeren behördlichen Kontrolle ausgesetzt.

Sanktionsrisiken für VC-Fondsmanager bestehen vor allem in ihre Investoren und Co-Investoren in Portfoliounternehmen, insbesondere vermögende Privatpersonen (HNWIs) aus verschiedenen Rechtsräumen.

Steuersanktionen: Sanktionen werden von Regierungen und supranationalen Organisationen (wie den Vereinten Nationen) verhängt, um Terrorismus und kriminelle Aktivitäten zu bekämpfen. Sie erzwingen in der Regel Beschränkungen für bestimmte Personen. Sanktionen unterliegen Beschränkungen bei Finanztransaktionen und Geschäftstätigkeiten sowie einem erhöhten Compliance-Risiko.

Kommanditisten und andere Investoren

Viele der Risiken, die mit der Investition oder Annahme einer falschen Investition verbunden sind, können mit robusten und strengen KYC- und AML-Lösungen bekämpft werden. Alle Portfoliounternehmen und LPs sollten einen Onboarding-Prozess durchlaufen, in dem AML- und KYC-Prüfungen durchgeführt werden. Laut British International Investment Kontrollen bei LPs müssen beinhalten:

Identitätsüberprüfung: Investoren sollten durch einen Identitäts- und Adressnachweis verifiziert werden. Die Identitäten der Endbegünstigten von Trusts/komplexen Strukturen, die an einer Finanzierungsrunde beteiligt sind, sollten ebenfalls verifiziert werden.

Durchführung von Sanktionen und internationalem PEP-Screening: Die Zusammenarbeit mit sanktionierten Investoren kann den Ruf eines VC schädigen und zu Verstößen führen, die schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Auch das Risiko von Geldwäsche, Korruption und anderen illegalen Aktivitäten wird durch die Durchführung dieser Kontrollen drastisch verringert.

Treffen mit LPs und ihren Vertretern, wenn möglich: Unterstützt eine umfassende Bewertung von LPs.

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Portfoliounternehmen

Die britische International Investment Society gibt an, dass KYC-Prüfungen sollten für alle Portfoliounternehmen durchgeführt werden zu folgenden Zeiten:

Überprüfung zum Zeitpunkt der Investition: VC-Fondsmanager sollten Unternehmensdokumente sammeln und UBOs und Kontrolleure von Portfoliounternehmen identifizieren. Es ist wichtig, alle wichtigen Aktionäre zu identifizieren.

Bei jeder Spendenrunde: Neue Co-Investoren und Portfoliounternehmen sollten verifiziert werden.

Sorgfaltspflicht muss kontinuierlich sein und nicht nur in der Investitionsphase durchgeführt werden. Die beste Vorgehensweise besteht darin, versuchen, alle Aktionäre zu identifizieren, nicht nur UBOs, soweit möglich.

Identitätsprüfung (IDV) und Geldwäschebekämpfung (AML): Es müssen Kontrollen durchgeführt werden, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Sanktionen und des globalen Handels, sichere Investitionen und ein Reputationsrisikomanagement sicherzustellen.

AML-Compliance im Risikokapitalbereich

Britische Private-Equity- und Venture-Capital-Firmen unterliegen strengen Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die Financial Action Task Force (FATF) setzt internationale Standards.

In der Europäischen Union wurde Anfang 2020 die fünfte Geldwäscherichtlinie (AMLD V/5MLD) verabschiedet, die auf der vierten AMLD aufbaut und eingeführt wurde, um die Finanzierung krimineller Aktivitäten zu verhindern und die Transparenzregeln zu stärken. Die fünfte Version dieser Richtlinie klärte auch den Begriff der PEP und stellte sicher, dass potenzielle PEPs identifiziert und überwacht werden müssen.

Auch andere Unterscheidungen, wie eine verstärkte Sorgfaltspflicht bei der Gründung von Partnerschaften über risikoreiche Grenzen hinweg, wurden umgesetzt. Derzeit sind die Kosten für die Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften im Risikokapitalbereich höher als erwartet, wobei der Großteil der Kosten auf manuelle Aufgaben zurückzuführen ist.

Due Diligence für Risikokapital und Due Diligence für Investoren mit Venture-Capital-Compliance-Lösungen.

Eine von LexisNexis durchgeführte Untersuchung kam zu dem Schluss, dass die Überprüfung einer LP zu über 25 Stunden Arbeit für ein Team von 3-4 PersonenWenn man bedenkt, dass VCs oft mehrere Hundert LPs haben, kann der Arbeitsaufwand im Zusammenhang mit der AML-Verifizierung erschreckend sein.

Es ist bekannt, dass die meisten Kosten im Zusammenhang mit der Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften auf Arbeitskosten zurückzuführen sind. Bis zu 75% AML-Kosten sind für Personen gedacht, die manuelle CDD durchführen und Fälle analysieren.

Daher ist die Implementierung automatisierter, KI-gestützter AML- und KYC-Lösungen für diese Organisationen von entscheidender Bedeutung, um die Compliance zu erreichen und gleichzeitig ein angemessenes Budget einzuhalten.

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