Wie effektiv ist die Krypto-Regulierung der FCA?

FCA-Kryptoregulierung und FCA-Kryptokonformität

Die Einhaltung der Kryptovorschriften der Financial Conduct Authority (FCA) ist im Vereinigten Königreich zwingend erforderlich. Unternehmen müssen die Kryptovorschriften der FCA und ihre Krypto-AML-Richtlinien einhalten, um in der Region tätig zu sein. Dieser Leitfaden untersucht die Herausforderungen, denen sich Großbritannien aufgrund der Kryptovorschriften der FCA gegenübersieht, und plädiert für die Integration von KYC-Kryptolösungen, um die Kryptoregistrierung bei der FCA zu erleichtern.

In Großbritannien hat die Einführung von Kryptowährungen begonnen, die regulatorischen Entwicklungen zu übertreffen, wodurch ein Vakuum zwischen Kryptofirmen und der Bundesregulierung entsteht. Dies macht die Gesetzeslandschaft in Großbritannien äußerst dynamisch, offen für Änderungen und zwangsläufig schwer vorhersehbar.

Krypto-Compliance-Herausforderungen in Großbritannien

Diese Faktoren haben ein ziemlich herausforderndes Umfeld für Krypto-Asset-Unternehmen geschaffen, was viele dazu veranlasst hat, die Region tatsächlich zu verlassen. Dies liegt zum Teil daran, dass die FCA, Großbritanniens führende Regulierungsbehörde, die einzige Stelle ist, die Regeln für Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte festlegt, an die sie sich halten müssen. 

Verantwortlichkeiten der FCA für KYC-Krypto-Compliance

Letztlich muss die FCA finanziell zu viel Boden gutmachen, um umfassende Krypto-Regulierungen zu erlassen, insbesondere Regelungen, die Firmen eher ins Land locken als sie hinauszudrängen.

Um Großbritannien in eine Führungsposition zu führen, bedarf es einer Digital Finance Agency. 

Gilbert Verdian, Gründer und CEO von Quant Network, erklärte: Großbritannien braucht eine unabhängige Regulierungsbehörde für digitale Vermögenswerte. Eine Regulierungsbehörde, die sich nur auf die Verwaltung der Kryptowährungsregulierung konzentriert, um sicherzustellen, dass das Vereinigte Königreich mit anderen Großmächten Schritt hält und zu einem Zentrum für digitale Vermögenswerte werden kann.

Ein solcher Schritt würde den VAE und Dubai nacheifern und wahrscheinlich, wie bereits in Dubai, zu einer umfassenderen Gesetzgebung beitragen. Die Virtual Asset Regulatory Authority (VARA) wurde im unabhängigen Staat Dubai gegründet und erhielt die alleinige Befugnis, digitale Vermögenswerte im Emirat zu regulieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Krypto-Regulierungen der VAE und Dubai im Jahr 2024.

FCA-Kryptoregulierung

Die FCA hat einen kundenorientierten Regulierungsbereich, was bedeutet, dass die Behörde sich vor allem für verbraucherseitige Compliance-Fragen interessiert. Dazu gehören:

  • Kennen Sie Ihren Kunden (KYC) und Anti-Geldwäsche (AML)
  • Konforme Unternehmen richtig lizenzieren
  • Marketingstrategien und Genehmigung von Finanzwerbung für Kryptoassets
  • Falsche Werbung für die damit verbundenen Risiken
  • Weitere Verbraucherschutzinitiativen

Die Einhaltung verbraucherseitiger Vorschriften ist in der Kryptowährungsbranche äußerst wichtig. Digitale Vermögenswerte können äußerst volatil sein, und die falsche Beschreibung oder Vermarktung von Kryptodiensten kann dazu führen, dass britische Verbraucher in Vermögenswerte investieren, die über ihre Risikotoleranz hinausgehen.

FCA-Krypto-Registrierung

Die Verbraucherpflicht setzt den Standard für den Verbraucherschutz in der gesamten britischen Finanzdienstleistungsbranche, einschließlich des Kryptomarkts. Die FCA ist für die Genehmigung von Finanzwerbung im Zusammenhang mit dem Verkauf von Kryptoasset-Diensten an Privatkunden (die sogenannten Finanzwerbungsregeln) sowie für die Einhaltung der Vorschriften für Zahlungsdienste verantwortlich.

Darüber hinaus müssen Kryptoasset-Unternehmen strenge KYC- und AML-Prozesse anwenden, um die Verwendung digitaler Assets für die Terrorismusfinanzierung, Geldwäsche und andere böswillige Finanzaktivitäten einzudämmen. Weitere Informationen zu den Regeln und Regulierungssystemen der Financial Conduct Authority, einschließlich spezifischer Informationen zur Krypto-Registrierung bei der FCA und zum Finanzförderungssystem, finden Sie unter FCA-Compliance für britische Kryptoasset-Unternehmen.

Die Bedeutung der FCA-Krypto-AML-Richtlinien

Nach den in der britischen Verordnung zur Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Geldtransfers (Informationen zum Zahler) 2017müssen sich Unternehmen bei der FCA registrieren und damit deren Krypto-AML- und KYC-Vorschriften einhalten. Diese Vorschriften sollen die Verbindung von Kryptowährungen mit Geldwäsche und dem allgemeinen Missbrauch digitaler Vermögenswerte eindämmen.

Krypto-AML-Gesetzgebung

Die Financial Conduct Authority empfiehlt nachdrücklich die Verwendung eines risikobasierten Ansatzes (RBA), bei dem ein geeignetes Compliance-Programm erstellt wird, das auf das damit verbundene Risiko Ihres Unternehmens in Ihrer Branche abgestimmt ist. Ein RBA muss die Risiken von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen Finanzkriminalität durch gründliche Identifizierung und Due Diligence der Verbraucher rund um die Uhr mindern. 

Dazu gehört eine verstärkte Due Diligence (EDD) bei Personen mit höherem Risiko, die in Form eines Screenings auf politisch exponierte Personen (PEP-Screening), einer Überprüfung auf negative Berichterstattung und eines Sanktionsscreenings erfolgen kann. Diese AML-Prozesse sind allgemein als Know-Your-Customer-Workflow bekannt und sind für den Schutz der nationalen und internationalen Finanzsysteme von entscheidender Bedeutung.

KYC-Kryptoprozess

Wie bereits erwähnt, ist ein robuster KYC-Workflow ein wesentlicher Bestandteil des AML-Compliance-Programms eines Unternehmens und sollte ein hohes Maß an Sicherheit hinsichtlich der Identität und des Risikoniveaus eines Benutzers bieten. Die Krypto-AML-Vorschriften der FCA stimmen mit den Empfehlungen der Financial Action Task Force (FATF) überein, insbesondere in Bezug auf die Durchführung einer RBA, einer Identitätsüberprüfung (IDV) und einer Kundensorgfaltspflichtprüfung (CDD).

KYC-Krypto-Dienst und verwendete Methoden.

Die Zusammenarbeit mit einem KYC-Lösungsanbieter ist die sicherste Methode, um eine Krypto-Registrierung bei der FCA zu erhalten, und die Regulierungsbehörde empfiehlt dringend die Verwendung dieser Art von Technologien. Krypto-KYC-Dienste können den Kundenakquiseprozess automatisieren und reduzieren die Kosten für die Kundenaufnahme erheblich, verringern den behördlichen Prüfaufwand und erzeugen bei den Benutzern ein erhöhtes Gefühl der Kundensicherheit. 

KYC-Lösungen gelten heute international als führende Compliance-Lösung. Ein wichtiger Grund dafür ist die Entwicklung betrügerischer Methoden, insbesondere im Zusammenhang mit generativer KI. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Online-Betrugsprävention mit IDV-Lösungen.

Die Zukunft der Krypto-Regulierung der FCA

Die Krypto-Regulierung wird sich in den kommenden Jahren wahrscheinlich erheblich weiterentwickeln und möglicherweise über die derzeitige Zuständigkeit der Financial Conduct Authority hinausgehen. Im Folgenden sind wichtige Bereiche aufgeführt, die wahrscheinlich überarbeitet werden.

Verstärkte Verbraucherschutzbestimmungen

Die Verbraucherpflicht der FCA wird sich wahrscheinlich zu einer verstärkten Transparenz ausweiten, die dem Verbraucherschutz noch mehr Priorität einräumt. Dies wird wahrscheinlich eine klare Kommunikation der mit der Nutzung bestimmter Dienste verbundenen Risiken beinhalten.

Das Financial Promotions Regime ist eine der wichtigsten Krypto-Regulierungen der FCA

Ein Hauptproblem sind die mangelhaften Berechtigungskontrollen bei bestimmten Krypto-Handelsdiensten. Beispielsweise bezieht sich der Futures-Markt für Kryptowährungen auf unbefristete und festverzinsliche Verträge an regulierten zentralen Börsen (CEXs). 

Der Futures-Handel ermöglicht die Nutzung von Margen und Leverage, und es gibt nur sehr wenige Vorschriften darüber, welchen Benutzern Zugriff auf diese Funktionen gewährt wird. Krypto-Futures sind ein sehr volatiler Markt und können an einer Börse wie der Finanzwelt machen mehr als das Dreifache des Handelsvolumens des Spotmarktes aus. Sie können mit Standardhandel ohne erweiterte Finanztools verglichen werden.

Expansion in dezentrale Versorgungsunternehmen wie DeFi

Da das dezentrale Finanzwesen (DeFi) mit der weltweiten Einführung von Blockchain weniger volatil wird, wird die FCA ihre Regulierungsaufsicht wahrscheinlich auf diesen aufstrebenden Sektor ausweiten. DeFi stellt die Regulierungsbehörden vor einzigartige Herausforderungen, da es ohne Vermittler operiert und sich oft auf Smart Contracts verlässt, um Finanztransaktionen zu erleichtern.

AML-Compliance-Software hilft bei der Regulierung des Krypto-Austauschs

Die dezentrale Natur dieser Plattformen kann traditionelle Regulierungsansätze unwirksam machen, was neue Rahmenbedingungen für Kreditvergabe, Staking und Liquiditätsbereitstellung erforderlich macht. Die FCA könnte versuchen, den Verbraucherschutz im DeFi-Bereich zu verbessern, indem sie sich auf die Prüfung von Smart Contracts konzentriert und die Einhaltung von AML/KYC-Vorschriften in allen DeFi-Protokollen, wie z. B. Decentralized Exchanges (DEXs), sicherstellt.

Kontinuierliche Angleichung an die von der FATF festgelegten globalen Standards

Die FATF bleibt die globale Regulierungsbehörde für AML- und CTF-Richtlinien, und die FCA hat ihre Krypto-Vorschriften konsequent an die FATF-Richtlinien angepasst. Eine wichtige Regel ist die Travel Rule der FATF, die Krypto-Unternehmen verpflichtet, Informationen über Transaktionen auszutauschen, und die weltweit zunehmend übernommen wird.

Während die FATF ihre Richtlinien verfeinert, um neuen Herausforderungen im Kryptobereich zu begegnen, wird erwartet, dass die FCA diesem Beispiel folgt und sicherstellt, dass die britischen Vorschriften mit den internationalen Standards übereinstimmen. Dies wird dazu beitragen, die Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu mindern.

Weltweite Einführung von Kryptowährungsvorschriften und der Krypto-Reiseregel

Die Krypto-Regulierung der FCA auf einen Blick

Die Einhaltung der Krypto-Vorschriften der FCA ist für digitale Vermögensdienste ein Muss. Die Nichteinhaltung der Vorschriften der Behörde führt zu erheblichen Geldbußen im Rahmen der Geldwäschebekämpfung (und hat dies bereits getan) sowie zu einem möglichen Betriebsverbot in der Region.

Einige Unternehmen haben auf die FCA-Regeln reagiert, indem sie die Region bis auf Weiteres vollständig verlassen, was für Großbritannien tatsächlich negative Folgen hat. Wenn Großbritannien seinen digitalen Vermögenswertsektor ausbauen will, muss es die Schwergewichte der Branche ins Land holen. Der sicherste Weg, dies sicherzustellen, scheint die Schaffung regulatorischer Sicherheit durch die Schaffung einer sektorspezifischen Regulierungsbehörde für digitale Vermögenswerte zu sein. 

Ab 2024 müssen sich Unternehmen, die eine Krypto-Lizenz bei der FCA erwerben möchten, jedoch an deren Vorschriften halten. Für Kryptoasset-Dienste und Unternehmen, die eine solche Lizenz erwerben möchten, Kontakt ComplyCube um herauszufinden, wie Ihnen die Palette an Compliance-Lösungen helfen kann.

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